Eingefügter Schlauch

Eingefügte Schläuche oder "Schlauchauskleidungen" sind Auskleidungen, die verwendet werden können, um Leckagen in beschädigten Druckrohren zu beseitigen. Typischerweise handelt es sich bei gewebten Schlauchauskleidungen um flache, faserarmierte Polyethylen-Schläuche mit einem Durchmesser von 150 bis 500 mm. Der Schlauch wird in ein Hauptrohr gezogen und nach der Installation aufgeblasen, um sich an die Wände des Rohrs anzupassen. An den Enden werden spezielle Armaturen verwendet, um die Auskleidung am Rohr zu befestigen. Nach der Installation wird der Durchfluss innerhalb des inneren Schlauchs gehalten und kann nicht mehr durch Defekte im Hauptrohr austreten. Der innere Schlauch ist in der Regel so konzipiert, dass er dem vollen Innendruck standhalten kann, könnte aber potenziell auch teilweise auf die strukturelle Unterstützung des Hauptrohrs angewiesen sein, um dem Innendruck standzuhalten (wobei die Schlauchauskleidung die Leckverhinderung übernimmt). Schlauchauskleidungen sind in der Regel nicht dafür ausgelegt, langfristig den äußeren Boden- oder Grundwasserdruck standzuhalten, und es wird erwartet, dass das Hauptrohr weiterhin diese Funktion erfüllt. Die Schlauchauskleidungen können lose im Hauptrohr verlegt oder während der Installation am Hauptrohr befestigt werden. In beiden Fällen muss berücksichtigt werden, was passiert, wenn das Rohr vorübergehend drucklos gemacht wird - zum Beispiel für Wartungsarbeiten oder aufgrund unvorhergesehener Umstände. Wenn der Schlauch lose verlegt wird, sollte er in der Lage sein, sich wieder aufzublasen und jegliches im Ringraum angesammelte Wasser zu verdrängen. Wenn er befestigt ist, sollte die Haftung ausreichend sein, um es der Auskleidung zu ermöglichen, der vorübergehenden Druckentlastung standzuhalten.