Externe Hohlraumerkennung

Die Erkennung von äußeren Hohlräumen kann bei der Beurteilung der strukturellen Tragfähigkeit von vergrabenen Rohren, Tunneln oder Kammern sehr wichtig sein. Hohlräume in lokalisierten Zonen außerhalb der Struktur erzeugen eine ungleichmäßige Belastung der Struktur und können zu Verformungen der Struktur führen. Beide Effekte können im Laufe der Zeit zum Versagen der Struktur führen. Hohlräume können durch einfaches Hämmern an der Wand der Struktur erkannt werden, um Veränderungen im Klang des Schlags zu erkennen. Akustische Wellenmethoden senden akustische Signale in die Rohrwand und zeichnen reflektierte Wellen auf, die am Instrument ankommen. Die Kenntnis der Geschwindigkeit der Welle im Wandmaterial ermöglicht eine Interpretation der Wanddicke. Solche Methoden sind für einige industrielle Anwendungen sehr gut entwickelt, aber ihre Anwendung unterirdisch und in den Materialien, die für unterirdische Rohrleitungen oder Rohrsanierungssysteme verwendet werden, kann selbst für die Messung der Dicke weniger zuverlässig sein. In Bezug auf die akustische Erkennung von äußeren Hohlräumen können unter günstigen Bedingungen Veränderungen in der Form der reflektierten Welle und das Vorhandensein späterer reflektierter Signale Informationen darüber bieten, ob ein Hohlraum vorhanden ist, ob er mit Wasser oder Luft gefüllt ist und wie weit er von der anderen Seite des Hohlraums entfernt ist. Die Anwendung der theoretischen Möglichkeiten zur Erlangung praktischer Ergebnisse auf dem Feld befindet sich in der Entwicklung. Andere Ansätze zur Suche nach äußeren Hohlräumen umfassen thermische Methoden (thermische Abtastung der Wandoberflächentemperatur), da die Erwärmung und Abkühlung einer Rohrwand durch das Vorhandensein eines äußeren Hohlraums beeinflusst wird. Mikrogravitations- und nuklearbasierte Methoden sind ebenfalls Möglichkeiten für die Anwendung, sind jedoch in der praktischen Anwendung begrenzt.